Wie ein alter Dachboden in eine gemütliche Wohnung verwandelt wurde

Hoher Dachgiebel und ein großes Säule in der Mitte des Wohnzimmers – so sahen die ursprünglichen Daten für den Designer aus. Damit reichte es, um den alten Dachboden in ein helles skandinavisches Interieur zu verwandeln. Die Säule wurde zum Lösung für eine Raumeinteilung, anstatt als unangenehmer Element. Der hohe Deckenbau erlaubte es, den Raum in mehrere Ebenen zu unterteilen.

In diesem Projekt wird der nutzbare Platz nicht nur horizontal, sondern auch vertikal genutzt. In der Wohnung gibt es eine separate Küche, eine geräumige Schlafzimmertür, ein Kinderzimmer, zwei Badezimmer, eine Garderobe und eine geräumige zweistufige Wohnzimmer.

Unten befindet sich das Esszimmer, oben der Homeoffice-Bereich. Wenn man noch höher steigt, bis zur Dachkante, findet man ein weiteres Schlafzimmer. Es wirkt kamerade und gemütlich – hier kann man sich vor der Betriebsamkeit verstecken und ausruhen.

Die Farbgestaltung wurde durch die Architektur selbst bestimmt. Für Wände komplizierter Formen wurde das weiße Farbe als einfache und skandinavische Variante gewählt. Die schwarze Farbe dient in diesem Interieur als Anker, verstärkt die Architektur der Komposition und lenkt Aufmerksamkeit auf Details.

Kontraste spielen in diesem Interieur eine Hauptrolle. Der Tisch, der Kamin, die Küchenmöbel, der Sofa, die Beleuchtung – das schwarze erinnert daran, auf was man sich konzentrieren sollte. Die schwarze Treppe lädt dazu ein, auf die zweite Ebene der Wohnung zu steigen.

Der Designer setzt den Kontrast aber auch sorgfältig ein. Selbst in dem Kinderzimmer wurde die strenge schwarz-weiße Palette beibehalten, doch das Interieur wirkt nicht düster.

Zum ersten Anblick wirkt es so, als ob im Interieur nichts überflüssig ist. Alles ist kompakt und minimalistisch. Es sieht so aus, als ob es nur wenig Gegenstände in der Wohnung gibt. Doch wenn man genauer hinsieht, kann man viele interessante Ideen für die Aufbewahrung finden.

Zum Beispiel sind Bücher- und Dekorregale nicht nur an den Wänden. Sie haben auch Platz unter den Fenstern, direkt vor Heizkörpern und sogar in der zentralen Nische. In der Eingangshalle gibt es eine Tafel mit Fächern zur Aufbewahrung von Kleidungsstücken – Schlüssel, Geldbörse, Stifte und Notizbücher.

Der Hauptpunkt des Interieurs ist der Kamin und die Wand dahinter. Auch hier liegen die Holzscheite so, als ob der Designer sie sorgfältig geplant hätte. Schaut selbst – Mönchlichkeit kann auch lebendig und gemütlich sein.