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Haus RPFV von NOARQ: Moderner Minimalismus auf historischen Fundamenten

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In den rolling Pausen von Santo Tirso, Portugal präsentiert das Haus RPFV von NoArq ein leuchtendes Zusammenspiel aus Vergangenheit und Gegenwart. Dieses dreistöckige moderne Haus erhebt sich aus den Ruinen des ehemaligen Hauses und verwandelt Schichten von Erinnerung und Materialien in ein minimalistisches Gebäude aus Beton und Schiefer, das harmonisch mit den Weiden zusammenpasst, aber gleichzeitig eine mutige architektonische Identität aufweist.

Lage und Kontext: Bau auf Ruinen

Das Haus RPFV belegt einen 1697 m² großen Grundstück, der von einem steilen West-Ost-Hang begrenzt wird sowie landwirtschaftlichem Reservat. Von dieser Fläche konnten nur 600 m² für den Bau genutzt werden, der Rest blieb landwirtschaftlichem Nutzen vorbehalten. Das ursprüngliche Grundstück bestand aus einem Steinhaus, Scheune und Speicher mit Marmorwänden und Schieferdächern.

Die Strategie von NoArq bewahrte die Essenz des Ortes und überdachte seine materielle Lexik. Durch das Erhalten der unteren Wände und Schieferplatten schuf das neue Haus einen Dialog zwischen alten Fundamenten und modernen Wohnräumen. Neue Formen verleihen keinen städtischen Fassadencharakter, sondern passen sich der Morphologie des Geländes an und integrieren sich in den Hang, wobei sie sich zu den Weiden ausdehnen.

Architektonische Konzeption: Schichten von Zeit und Materialien

Das neue Haus offenbart sich auf 643 m² über drei Ebenen, wobei jede Ebene ihre Funktion hat, aber durch eine gemeinsame materielle Struktur verbunden ist. Vollständig aus Beton gebaut und mit dunklem Schiefer verkleidet, wirkt das Haus ewig und eng verbunden mit dem geologischen Kontext.

  • Erste Ebene (Ebene -2, unter der Straße): Früher Kellerraum, jetzt umorganisiert als soziales Raum. Die Patio lassen Licht und Luft in die Wohn- und Essräume eindringen und verbinden das Neue mit den Überresten des Alten.

  • Zweite Ebene (Ebene -1, Mezzanine): Zentrale Lebenswelt des Hauses. Die überdachte Parkanlage verbindet die Küche mit einem Korridor, während Wohnräume sich in ein großes Patio öffnen.

  • Dritte Ebene (Straßenebene): Reserviert für private Räume. Schlafzimmer und Badezimmer öffnen auf Aussichten über Weiden und Horizont. Flache Dächer erweitern sich zu Terrassen, wodurch die Dächer zu äußeren Plätzen werden.

Diese Struktur balanciert zwischen öffentlichen, halb-privaten und privaten Bereichen, spiegelt moderne Haushaltsleben wider, behält aber die traditionelle Hierarchie ländlicher Häuser bei.

Materialien und Atmosphäre

Die Materialität verankert das Haus in der Vergangenheit und dem Ort:

  • Schiefer und Granit: Die unteren Wände des alten Hauses wurden erhalten, wodurch das neue Gebäude in die steinernen Terrassen des Landschafts kontextualisiert wird.

  • Schiefer: Der dunkle, abgegriffene Schiefer bedeckt den Beton und erzeugt einen voluminösen Eindruck, der gleichzeitig monumentell und unauffällig wirkt.

  • Beton: Modern und konstruktiv, aber durch Texturen von Stein und Schiefer verfeinert, sorgt er für Festigkeit und Langlebigkeit.

Innerhalb natürliches Licht durchbricht sich durch Innenhöfe und Leerräume, wodurch die Materialität lebendig wird. Die dunkle Außenhülle öffnet sich in helle Räume, die durch das Eindringen von Sonnenlicht ihre Farbtonlage verändern.

Lebenserfahrung

Das Haus RPFV wurde für sanfte Übergänge zwischen Innen- und Außenraum konzipiert. Soziale Bereiche auf den unteren Ebenen fließen in schattenspendende Patio über, während Schlafzimmer oben auf Terrassen hinausgehen, die auf das landwirtschaftliche Reservat blicken. Jede Ebene bietet rahmende Begegnungen mit der Landschaft:

  • Das sonnige Patio auf der ersten Ebene erinnert an den Kellerraum der Vergangenheit.

  • Die zweite Ebene balanciert Schutz und Offenheit, zentriert sich um das Hauptfamilienpatio.

  • Die dritte Ebene erfasst Panorama, wobei Terrassen als Fortsetzung des Horizonts fungieren.

Diese räumliche Choreographie verwandelt das Haus in einen lebhaften Kontinuum, der Erinnerung, Landschaft und Alltag verbindet.

Nachhaltigkeit und regionale Identität

Das Wiederverwenden konstruktiver Steine und Schiefer erlaubte NoArq, Abfälle zu minimieren und das Projekt in lokalen Handwerkstraditionen zu verankern. Das Haus nutzt passive Strategien: Patio zur Belüftung, Terrassen für Schatten und Ausrichtung auf natürliche Beleuchtung. Anstatt die Vergangenheit zu verwischen, verstärkt das Design sie und schafft Architektur der Kontinuität.

Warum Haus RPFV auffällt

  • Verankert in der Geschichte: Ein Haus, das wörtlich auf den Ruinen des Vorgängers errichtet wurde und Erinnerung mit Moderne verbindet.

  • Materieller Narrativ: Der Gegensatz von Schiefer, Schiefer und Beton verankert das Projekt in der portugiesischen Identität.

  • Topographische Integration: Das Design bewältigt den Hang und das landwirtschaftliche Reservat effektiv.

  • Erfahrungsstufen: Von kellerähnlichen Patio bis zu Panorama-Terrassen - jede Ebene bietet einzigartige räumliche Begegnungen.

  • Fotografischer Glanz: Fotos von Fernando Guerra, das Haus resoniert visuell mit globalen Publikum.

  • Fotos © Fernando Guerra | FG+SG